Elias zog sich die Bettdecke über den Kopf.

Von: Jojo [Story's Copyright] ♥, Alter: 13

Es war halb 1 Uhr morgens, und der 10 Jährige hatte etwas gehört. Er hatte gurgeln und stöhnen gehört. Die Stimme kam aus dem Flur. Er wagte es nicht zu atmen, geschweige denn sich zu rühren. Jemand war in seinem Haus, und seine Eltern waren vor 3 Stunden Ausgegangen. Elias vernahm Schritte, schwere, schlürfende Schritte, die immer lauter wurden. "Es kommt!" dachte der Junge. Er dachte, es wäre besser, sich eine Taschenlampe zu holen. Also stand er vorsichtig auf, und kramte in seinem Rucksack nach der schönen kleinen Lampe, die er zu seinem 9 Geburtstag bekommen hatte. Während er darin wühlte, schnitt er sich an einem Flachen Gegenstand, und sprang entsetzt auf. "Ich blute, ich blute!" schrie er mit weit aufgerissenen Augen, lauter als gewollt. Das Wesen im Flur war jetzt ganz still. Elias nahm vorsichtig die Taschenlampe aus dem Rucksack und knipste sie an. Das Zimmer wurde heller und er erkannte, an was er sich verletzt hatte: An einem Messer. Die Wunde war nicht schlimm, und es blutete nicht sehr, trotzdem bekam der Kleine Panik. Vor allem wollte er wissen, wer draußen im Flur stand. Ein Einbrecher? Oder ein MONSTER?! Elias hatte schon viele Horrorfilme mit den Freunden seines 14 Jährigen Bruders Tim geguckt. An jedem Tag wenn sie diese Filme geschaut hatten, hatte Elias nicht schlafen können, und war zu seinen Eltern gegangen. Die haben Tim dann immer geschimpft, weil er ihm sowas nicht zeigen durfte. Aber jetzt waren seine Eltern nicht da, und auch Tim war weg. Sein großer Bruder übernachtet heute bei seiner neuen Freundin Sarah. Elias war allein. Das Wesen im Flur kam jetzt noch näher. Der Junge stieg wieder in sein Bett. Er hoffte, das Wesen würde ihn nicht sehen, wenn es herein kam. Plötzlich fing Elias Wunde höllisch an zu brennen. Er schrie. Der Schnitt wurde dunkelrot... Die Gestalt befand sich jetzt vor Elias Zimmertür. Man hörte, wie es schnaufte. "Wer ist da?" fragte der Kleine weinend. Er weinte aus Angst und Schmerz. Erst blieb alles still, dann ertönte eine raue, und böse Stimme: "Der Hund kommt und wird dich zu mir bringen. Ich kann keine Türen öffnen. Das kann nur der Hund." Elias stutzte. Er wusste nicht wie ihm geschieht. Ein riesiger Hund mit schwarzem Fell packte Elias am Schlafanzug, und zog ihn in Richtung Tür. "N-Nein!" kreischte der Junge verzweifelt und versuchte sich an dem Teppich festzukrallen. Ohne Erfolg. Der Hund zerrte ihn bis zu Tür, und blieb dann winselnd sitzen. "Jurral, guter Hund, öffne die Tür!",befahl die Gestalt hinter der Tür energisch," wir wollen sehen, welches Frische Blut wir heut' Nacht bekommen." Er lachte böse. "Ein Vampir! Ihr seid ein VAMPiR!" schrie Elias entsetzt und rappelte sich auf. Der Hund wollte gerade nach ober springen und die Klinke drücken, da stieß ihn Elias gegen die Wand und es knallte. Wumms! "Oh mein Gott!" schrie er als er sah, dass sich der Hund nicht mehr bewegte. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er hatte noch nie einen Hund umgebracht. Die Verzweiflung ließ ihn auf den Boden sinken. "ÖFFNE DIE TÜR!" befahl das Wesen hinter der Tür. "Weißt du was, du blöder Vampir, ich mach gar nix! Wenn du selbst zu blöd bist ne Klinke zu drücken, ist das deine Sache! Tschau!" Damit zog sich Elias eine Jacke an, öffnete das Fenster und sprang in den Garten. So schnell er nur konnte rannte er zum Haus von der Freundin seines Bruders Tim und klingelte. Tim öffnete und er rief dann die Eltern an, die dann auch ganz schnell kamen. Zusammen sahen sie sich die Wohnung an, und sahen nichts. Auch der tote Hund war verschwunden. Elias durfte diese Nacht bei seinen Eltern schlafen und alles war wieder gut. Doch manchmal hatte er das Gefühl, seine Wunde an der Hand würde nie verheilen, und immer wenn sie schmerzte, dachte er, er hörte dumpfe, langsame Schritte auf ihn zukommen....