Marsha und die Gegenstände

Von: Sandra, Alter: 8

Die Gegenständ eim Klassenzimmer lagen wie jeden Tag herum - die Kreide, der Schwamm und das Klassenbuch. Es war Montag und nach dem Wochenende strömten jetzt alle Kinder der Klasse 5b in ihr Klassenzimmer. Achtlos lief Lily, ein Mädchen, welches die Kreide absolut nicht leiden konnte, einfach über die Kreide darüber, weil sie gerade in ein Gespräch mit ihrer besten Freundin Marsha vertieft war. Marsha kommt aus Moskau. Sie ist erst seit kurzem hier im Klassenzimmer. Und ich - ich bin das Tafellineal. Ich werde nicht oft gebraucht, nur wenn die Klasse gerade Geometrieunterricht bei Frau Fröhlich hatte. Frau Fröhlich war die Klassenlehrerin und die Lieblingslehrerin aller Schüler hier aus der Klasse, weil sie eben immer so nett und fröhlich war. "Da ist der Name Programm", würde Mama Linea L. dazu sagen. "Kommst du heute zum Spielen vorbei?", fragte Marsha Lily. Nach der Stunde liefen die Kinder zum Sport. Da hatte ich plötzlich eine Idee. Wir Klassenzimmergegenstände konnten schon immer sprechen, nur verstand uns keiner, außer wir selbst natürlich. "Hey, Leute! Kommt, wir schleichen uns ganz klammheimlich & leise in die Umkleidekabine der Mädchen und Jungen!" "Tolle Idee!", meinten die kaputte Kreide, der Schwamm und das Klassenbuch. Also schlichen wir uns los. "Zuerst gehen wir zu den Mädchen!", schlug das Klassenbuch vor. "Okay!", meinte die Kreide. Also gingen wir in die Umkleide der Mädchen. Dort standen sie alle in ihren Unterhemden und Schlüpfern und bemerkten uns gar nicht! Es gab ganz schöne Hemden, mit Schmetterlingen und Blumen! Eines hatte sogar ein Einhorn drauf. Danach liefen wir zu den Buben. Dort standen sie alle, in ihren Unterhemden und KInderunterhosen für Jungen! Da gab es ganz tolle, mit Fußbällen und Nummern drauf! Eine hatte sogar Streifen! Kichernd liefen wir in die große Turnhalle. Marsha war bereits drinnen und sah sich um. "Oh nein, Marsha guckt!", rief der Schwamm mir zu. "Was war das? Wer hat hier gerade geredet?", rief Marsha überrascht und ängstlich zu gleichen. Verstecken war jetzt zwecklos, denn Marsha hatte uns schon längst entdeckt. "Oh, man, wie seit ihr denn hier hergekommen?", fragte sie uns. "Du kannst uns verstehen?", fragte das Klassenbuch. "Ja, jedes Wort, sehr deutlich! Könnt ihr auch russisch sprechen? Сеид ММСП ист Марша, унд ММСП?" "Tut mir leid, dass können wir leider nicht!", meinte die Kreide bedauernd. Fortsetzung folgt.